Jämthund oder Großer Schwedischer Elchhund

 

 

 

GRÖSSE: Rüden erreichen eine Schulterhöhe zwischen 60 und 65 cm, Hündinnen sind mit durchschnittlich 55 bis 60 cm etwas kleiner.

FELL: Der Jämthund besitzt eine cremefarbene dichte Unterwolle mit kurzem, grobem, dichtem Deckhaar. Das Fell ist dunkel- bis hellgrau; an Fang, Wangen, Kehle. Bauch. Vorderbrust, Pfoten und an der Unterseite der Rute kann es cremefarbene Flecken aufweisen.

PFLEGE: Das Fell muss nur wenig versorgt werden. Ein Kamm mit doppelreihigen Metallzinken ist das beste Werkzeug, um wahrend des Fellwechsels lose Haare - besonders aus der Unterwolle - zu entfernen. Für den Jämthund gilt dasselbe wie für die anderen Polarhunde: Der typische „Fellgeruch" fehlt.

CHARAKTER: Ausgeglichen, ehrlich, intelligent und schlau, „Sinn für Humor", empfänglich für Stimmungen, selbstlos.

AUFZUCHT UND ERZIEHUNG: Der Hund braucht einen gefestigten und sicheren Besitzer, der die nötige Überlegenheit ausstrahlt. Er muss harmonisch und mit Konsequenz erzogen werden.

VERTRÄGLICHKEIT: Mit anderen Hunden geht der Jämthund gut um. Sein Bellen und die etwas ungestüme Näherungsweise könnten bei Artgenossen allerdings den Eindruck von Gefahr erwecken. Gegen Fremde zeigt er leichte Skepsis, was ihn aber noch lange nicht zu einem guten Wachhund macht. Die Kombination ..Kinder und Jamthund" ergibt im allgemeinen keine Probleme. normalerweise gilt das gleiche auch für die Kombination mit anderen Haustieren.

BEWEGUNG: Ein Jämthund ist und bleibt ein Jagdhund, in seinem Ursprungsland wird er auch hauptsachlich für diese Zwecke eingesetzt. Er muss großes Wild selbständig aufspüren, es verfolgen und stellen - eine Aufgabe, für die er sehr weite Strecken zurücklegen muss. Daher ist der Jämthund in unseren dichtbesiedelten Gefilden sicher nicht der ideale Haushund. Lässt man ihn ohne Leine, so geht man das Risiko ein, dass der Hund seinem Jagdinstinkt folgt und davonläuft. In einer tierreichen Umgebung wird der Hund beinahe kontinuierlich auf einer Fährte sein - es ist also fast Tierquälerei, einem Hund mit solchen Jagdinstinkten das übliche „dreimal täglich Gassi" zu bieten. Es sollte inzwischen wohl deutlich geworden sein, dass wir diesen Hund nur für die wenigen Menschen empfehlen, die die Möglichkeit bieten, mit ihm auf Jagd zu gehen.